Am Sonntag waren wir das erste Mal auf dem Eifelsteig unterwegs und sind gleich mit der 2. Etappe gestartet! Die 2. Etappe hatte ich uns ausgesucht, da mir die 1. Etappe zu kurz für unseren Wandersonntag war.
Die Etappe führt über 17,1km von Roetgen, über Waldwege und durch das Hohe Venn, nach Monschau. Sie ist die einzige Etappe des Eifelsteigs, die auch ein Stück außerhalb Deutschlands verläuft und durch Belgien geht.
Um 9 Uhr ging es mit dem Auto von Köln los Richtung Eifel. Dort angekommen, haben wir an der Wanderstation geparkt und sind los.
Doch bevor es richtig los ging, war erst einmal suchen angesagt! Das Schild, zum Einstieg auf den Eifelsteig, war ein klein wenig versteckt unter Blättern. Ein netter Eifelsteig-Wanderer hat uns aber schnell weitergeholfen, den Weg zu finden.
Vorbei an der Therme Roetgen und durch ein Wohngebiet, führte uns der Weg entlang schöner Weiden und Wiesen, bis nach Belgien. Auf belgischer Seite gelangt man dann in einen Wald, den wir teilweise über Holzstege durchwandert haben. Hier in Belgien ändert sich auch das Symbol des Eifelsteigs auch in zwei grüne und gelbe Balken.
Aus dem Wald raus, ging es an dessen Rand entlang und wieder an Weiden und Wiesen vorbei. Wir überquerten den Steinbach und eine asphaltierte Straße führte uns, ein kurzes Stück aufwärts, nach links auf einen Waldweg zurück.
Kurz darauf erreicht man den Reinartzhof. Hier bietet es sich an, eine kleine Rast einzulegen und die Natur ein wenig zu geniessen. Es gibt ein paar Bänke und eine kleine Schutzhütte. Wir sind aber gleich weiter gewandert.
Für mich kam jetzt ein etwas langweiliger Part des Eifelsteigs. Es geht über Kilometer nur geradeaus. Zuerst weiter durch den Wald und dann ein langes, kerzengerades Stück durch das Hohe Venn. Diese lange Gerade immer vor Augen hat sich schon ziemlich hingezogen! Auch war ich ein klein wenig enttäuscht, da ich mit dem Hohen Venn immer niedrige Moorlandschaft und Holzstege in Verbindung bringe. Diese liegen wohl etwas abseits des Eifelsteigs.
Nach diesem nicht enden wollenden Weg, ging es Richtung Steling, dem höchten Punkt der Etappe mit 658m. Hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Nationalpark Eifel. Von dort aus folgten wir wieder der Landesgrenze, zwischen Deutschland und Belgien, bis zu „Kaiser Karls Bettstatt“. Dahinter ging es zurück auf deutschem Boden, was an dem wieder geänderten Eifelsteigsymbol zu erkennen war.
Kurz vor der Ortschaft Müzenich, etwas oberhalb gelegen, gibt es einen kleinen Aussichtsturm. Von dort oben hat mein eine tolle rundumsicht über das Hohe Venn. Wir haben den kleinen Ort Mützenich passiert und sind, entlang des Laufenbachs, weiter nach Monschau gewandert. Kurz vor Monschau mussten wir nur noch die B258 überqueren und eine Treppe hinunter zum Restaurant Felsenkeller nehmen. Hier führte uns das letzte Stück entlang der Rur, zu unserem Ziel, historische Altstadt Monschau.
Doch bevor wir uns die Altstadt angeschaut haben, haben wir uns noch kurz in einem Cafe mit Waffeln und Tee gestärkt.
Die historische Altstadt ist mir ihren Fachwerkhäusern sehr idyllisch und schön anzuschauen. Auch am Sonntag haben hier die kleinen Läden geöffnet und es gibt eine große Auswahl an Cafes und Restaurants.
Nachdem wir uns in Monschau umgesehen haben, sind wir mit dem Bus zu unserem Startpunkt in Roetgen zurück gefahren. Die Busse fahren sonntags stündlich und halten in Roetgen direkt vor der Wanderstation, an der wir unser Auto geparkt hatten. Das nächste mal werden wir es umgekehrt machen und das Auto am Zielort abstellen und mit dem Bus zum Startpunkt fahren.
Fazit
Eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung auf dem Eifelsteig, vorbei an Wald und Wiese, mit dem schönen Örtchen Monschau als Ziel. Das einzige negative war wirklich, die langweilige, lange Strecke durch das Hohe Venn.
Infos zur Etappe:
Start: Roetgen
Ziel: Monschau
Streckenlänge: 17,1 km
Dauer: ca. 04:30 h
Schwierigkeitsgrad: mittel
Aufstieg: 373 m
Abstieg: 384 m
Normalerweise fotografiere ich auf unseren Wanderungen sehr viel. Diesesmal jedoch, habe ich fast ausschließlich gefilmt. So ist mein allererster Vlog für YouTube entstanden! Deswegen gibt es, statt vielen Fotos, mein YouTube Video:
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